Mit Daniel Wetzel (Rimini Protokoll)
Die Beschäftigung mit räumlichen Gegebenheiten, historischen wie utopistischen Hintergründen und Nutzungsgewohnheiten eines Nicht-Theater-Ortes bietet vor allem auch in ländlichen Räumen die Chance Neues und Vielversprechendes zu schaffen und den eigenen Arbeitskreis sowie Publika zu erweitern.
Das Konzept „Dritte Orte“ ist derzeit viel diskutiert – gerade für Struktur- und Transformationskonzepte in ländlichen Räumen. „Dritte Orte“ als Chance für vielseitige Kulturangebote in einer Region: ein Ort, der nicht Arbeit und nicht Familie oder Zuhause ist, auch nicht Laden oder Dienstleistungsort. Ein Ort, der offen ist für alle, der Gespräch und Mitmachen bedeutet und der Unterschiede zumindest ansatzweise überwindet. Welche Allianzen eröffnen sich da, mit wem lässt sich eine Zusammenarbeit anstreben – was gilt es dabei zu beachten und was bedeutet es für künstlerische Konzepte, wenn man hierbei auch auf ein neues Publikum träfe? Welche Chancen bietet die Erweiterung der eigenen räumlichen Vorstellungskraft – an wen richtet sich die künstlerische Arbeit – wie können gelungene Konzepte für so eine Arbeit aussehen? Daniel Wetzel vom Kollektiv Rimini Protokoll leitet in der Landakademie eine Konzeptwerkstatt. Diese richtet sich an Akteur*innen, die Interesse an oder Erfahrung in der Arbeit in ländlichen Räumen haben und eine konkrete Konzeptidee mit in die Werkstatt bringen, die gemeinsam besprochen und weiterentwickelt wird. Best practise Beispiele aus der Arbeit von Rimini Protokoll werden praktische Orientierung für die zu besprechenden Themen geben.