Jede Festivalausgabe steht unter einem thematischen Motto, das von den Bewerber*innen vorgeschlagen wird, die Verhältnisse in der Stadt spiegelt und gleichzeitig von allgemeiner Relevanz ist. Zu diesem Motto werden 12-15 von einer Jury ausgewählte Theaterproduktionen aus der Freien deutschsprachigen und internationalen Szene gezeigt und ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm entwickelt. An der Konzeption der vielfältigen Formate und Projekte sind lokale Organisationen, Institutionen, Vereine und andere interessierte Akteur*innen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen beteiligt. Auf diese Weise wird eine ganze Stadt oder Region in den Fokus genommen und für gesellschaftliche Diskurse und Theater begeistert.
An wen richtet sich Politik im Freien Theater?
- Stadtgesellschaft unterschiedlicher Altersgruppen (ab ca. 8 Jahren)
- Freie Theaterszene
- Fachpublikum aus den Bereichen Theater, Kultur, Politik und Bildung
- Studierende
- Schulen
Wer kann sich bewerben?
- Partnerkonstellationen aus allen Bundesländern mit Ausnahme von Bayern und Hessen, wo die vergangenen zwei Festivalausgaben stattgefunden haben
- Eingeladen sind Partnerkonstellationen aus allen Landeshauptstädten sowie Städten mit mindestens 200.000 Einwohner:innen.
- Partnerkonstellationen bestehen aus mindestens einem:r Akteur:in der Freien Theaterszene (ein Freies Theater mit Spielstätte oder ein Produktionshaus für die Freie Szene) sowie einem Stadt- oder Staatstheater. Eine Beteiligung weiterer Partner:innen (z.B. Bildungseinrichtungen oder Akademien) ist bei geeigneter Konzeption möglich.
- Partnerkonstellationen, die als Co-Veranstalter:innen bereit sind, den konzeptionellen Ansatz eines politischen Theaterfestivals gemeinsam mit der bpb weiterzuentwickeln und im Rahmen einer Kooperation umzusetzen
- Partnerkonstellationen, die über die Infrastruktur für ein zehntägiges Festival verfügen
Finanzierung
- Die bpb beteiligt sich mit bis zu 750.000 € an den Gesamtkosten des Festivals.
- Das Einbringen angemessener Eigenanteile von Stadt und Theaterhäusern (auch in Form von Drittmitteln) wird vorausgesetzt.
Bestandteile der Bewerbung
- Vorschlag für ein gesellschaftlich relevantes Festivalmotto, das als thematische Klammer für das Gesamtprogramm fungiert.Idealerweise steht das Motto in Bezug zur Gegenwart und Geschichte der Gastgeberstadt und ist für unterschiedliche Publikumsschichten von Interesse.
- Konzeption und Motivationsschreiben
- Kosten- und Finanzierungsplan
- Zusicherung einer festivalrelevanten Infrastruktur
- Einbringen von Verteilern und Kontakten
- Unterstützungsschreiben von einer offiziellen Stelle der Bewerberstadt
Das Bewerbungsformular sowie weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie ab 8.9.2023 auf www.politikimfreientheater.de
Die Bewerbungsfrist endet am 10.11.2023.
Politische Bildung trifft Freies Theater.
Mit dem Festival Politik im Freien Theater gastiert die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb alle drei Jahre in einer anderen deutschen Stadt. Mit seinem umfangreichen Gastspiel- und Veranstaltungsprogramm (Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Diskussionen, Filme, Stadtspaziergänge, Kunstaktionen, Konzerte, Workshops, Planspiele, Fortbildungen und Vermittlungsangebote für Schulklassen) hat sich das Festival seit langem als eines der wichtigsten Theatertreffen in der Freien Szene Deutschlands etabliert. Die bpb veranstaltet Politik im Freien Theater in Zusammenarbeit mit lokalen Theater-, Bildungs- und Kulturpartner*innen. Bisherige Gastgeberstädte waren Bremen, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Köln, Dresden, Freiburg, München und Frankfurt am Main.
Die vergangenen Festivalausgaben sind im Website-Archiv dokumentiert:
www.politikimfreientheater.de