Der Kongress ,Transform your theatre’ legt den Fokus auf den Austausch zwischen den „Generationen“: Wie kann eine konstruktive Zusammenarbeit von Menschen, die unter prekärsten Bedingungen Strukturen aufgebaut und belebt haben und solchen, die mit konkreten Honorarvorstellungen und Arbeitsschutzmaßnahmen hantieren, gelingen? Wie lassen sich Methodiken und Arbeitsweisen erhalten, ohne sie anderen „überzustülpen“? Wie kann das Wissen und die Kunst der älteren Generation trotz dieser Prozesse weiter bestehen?
Aufbauend auf zwei Online-Veranstaltungen (16. August und 05. Oktober), in deren Kontext sich vier Spielstätten zu ihrer Geschichte, ihrem Blick auf die freien darstellenden Künste und ihren Strategien von Wissenserhalt und -transfer austauschen, sowie auf bisherige Gespräche zum Thema Generationenwechsel (u.a. vom Bundesverband Freie Darstellende Künste) wird der Kongress in interaktiven Formaten Anhaltspunkte und Methoden für anstehende Transformationsprozesse liefern.
Die Theaterwerkstatt Pilkentafel wird außerdem Einblick in die Erstellung ihres digitalen Archivs geben.
Anmeldung zum Kongress: @email
Hier ist das gesamte Programm einzusehen.
Der Kongress ist ein Bestandteil des Projekts ,Weggefährten’ der Theaterwerkstatt Pilkentafel. Das Projekt widmet sich den Gründungsimpulsen verschiedener Theater der freien darstellenden Künste und fragt nach der Geschichte der freien darstellenden Künste. Im Rahmen des Projekts werden neue Methoden der Archivierung der entstandenen Arbeit
erforscht. Ein weiteres zentrales Anliegen des Projektes sind Strategien und Ansätzen der Weiter- und Übergabe der entstandenen Strukturen und Wissensspeicher.
Zu den ,Weggefährten’ gehören neben der Theaterwerkstatt Pilkentafel, das Theaterlabor Bielefeld, das TNT (Theater neben dem Turm, ehemals Marburger Theaterwerkstatt) und die Theater Combinale Lübeck. Seit den 1980er Jahren stehen diese Produktionsorte in losem, aber kontinuierlichem Austausch. Sie verbinden ähnliche Ansätze der künstlerischen Forschung, die theaterhistorische Entwicklung aus Strömungen fern der Stadt- und Staatstheater sowie frühzeitige gesellschaftspolitische, die Stadtgesellschaften einbeziehende und fordernde Arbeitsweisen. Alle Produktionsorte haben außerdem den Anspruch das über die Jahrzehnte entstandene Wissen und methodische Konzepte hierzu an nachfolgende Generationen weiterzugeben.