Der Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz ist erschienen und kann ab sofort hier  heruntergeladen werden. Für die darstellenden Künste, die mit einem Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent besonders stark von den Auswirkungen der Pandemie betroffen waren, wird nun ein leichtes Plus von sechs Prozent verzeichnet. Allerdings: Die Anzahl der in den darstellenden Künsten Beschäftigten ging im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent zurück, gestiegen ist dagegen die Anzahl der Selbstständigen um 1,8 Prozent. 

Aktuelles

Das mit dem Anstieg der Selbstständigen oft auch die Zahl der prekär Beschäftigten steigt, thematisiert Helge-Björn Meyer aus der Geschäftsführung des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V. (BFDK): "Mit der Zahl der Selbstständigen in den darstellenden Künsten darf nicht die Zahl der prekär Beschäftigten steigen. Frei arbeiten darf nicht länger fehlende soziale Absicherung und drohende Altersarmut bedeuten."

Der BFDK gibt bereits seit 2015 eine Honoruntergrenzen-Empfehlung heraus, die Mindeststandrads für die Bezahlung für frei Arbeitende in den darstellenden Künsten setzen soll. Außerdem erforscht das Projekt Systemcheck  aktuell die soziale Lage von in den freien darstellenden Künsten Tätigen. In diesem Jahr werden auf Basis der Forschungsergebnisse Handlungsempfehlungen für die Politik formuliert, um eine bessere soziale Absicherung zu erreichen.