Das Aktionsbündnis Darstellende Künste bedankt sich für die Solidarität der Aktivist*innen mit den Freien Darstellenden Künsten

Das Aktionsbündnis Darstellende Künste als bundesweiter Verbund von über 20 (Dach-)Verbänden aus den Darstellenden Künsten, macht sich stark gegen die Kürzungspläne des Bundes im Haushalt für die Freie Szene und begrüßt die Solidaritätsaktion von LIVE ART HAMBURG. Diese hatte in offensichtlich falschen Meldungen über die angeblichen Absagen der Spielzeiteröffnungen der drei großen Hamburger Bühnen, Hamburgische Staatsoper, Thalia Theater und Schauspielhaus Hamburg, die Weiterführung von Förderangeboten für die freien Darstellenden Künste vom Bund gefordert.

Presse

Als Verbündete dieser Aktion wird das bestehende Aktionsbündnis Darstellende Künste genannt und tatsächlich solidarisieren wir uns in der Breite mit der Forderung, die Kürzungen, insbesondere innerhalb der Freien Darstellenden Kunst, zurückzunehmen.

„Dass wir als Kompliz*innen dieser kreativen Aktion vereinnahmt werden, ehrt uns als Aktionsbündnis natürlich sehr und wir bedanken uns bei Live Art Hamburg für die ungefragt in unserem Namen gemachte Arbeit“ Teresa Monfared, Leiterin der Geschäftsstelle des Szenografie-Bunds.

Die real-theatrale Aktion in Hamburg spielt mit den Mitteln von gelungener Inszenierung und Verwirrung. Institutionen der Freien Darstellenden Künste wie der Fonds Darstellende Künste, der Musikfonds und das Bündnis Internationaler Produktionshäuser sind aktuell massiv von den Kürzungen im Bundeshaushalt betroffen. Auch für kleinere Projekte, wie z.Bsp. für das Digital-Pilotprojekt „Datenraum Kultur“ und die Konferenz für Geschlechtergerechtigkeit in den darstellenden Künsten „Burning Issues“, sieht es im kommenden Jahr schlecht aus.

„Dass wir in dieser Zeit für den Erhalt finanzieller Mittel streiten müssen, in der wir unseren Fokus auf ganz andere, drängende gesellschaftliche Themen zu legen und mit künstlerischen Mitteln zu bearbeiten hätten, ist fatal. Es ist zu hoffen, dass sich die politisch Verantwortlichen hier eines Besseren besinnen und den Fehler der Kürzungen bei den Freien Künsten korrigieren.” erklärt Markus Heinzelmann für den Vorstand des Netzwerk Regie - und
Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins, ergänzt: „Theater und freie Szene werden sich hier nicht auseinanderdividieren lassen sondern setzen sich gemeinsam für eine lebendige freie Szene und starke Theater ein!”

Zur Petition: https://www.change.org/p/an-der-freien-kunst-zu-sparen-kostet-zu-viel/u/32886672