Bis zum Sommer soll der Kulturpass für Jugendliche eingeführt werden. Junge Menschen, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden, sollen mit dem Kulturpass ein Budget von 200 Euro erhalten, das für Karten für Kulturveranstaltungen wie Konzerte und Kinobesuche oder auch Musikinstrumente verwendet werden kann. Dies berichtete der Deutschlandfunk am 19.04.2023. Der Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V. (BFDK) begrüßt die Einführung des Kulturpasses, appelliert jedoch gleichzeitig an Umsetzenden, eine Registrierung für den Kulturpass auch für Kulturveranstalter*innen ohne Anbindung an große Ticketsysteme problemlos zu ermöglichen.

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„Die freien darstellenden Künste richten sich häufig an ein junges Publikum und haben oftmals bereits eine sehr gute Anbindung an die junge Zielgruppe. Auch ermöglichen sie für viele junge Menschen den Erstkontakt mit den darstellenden Künsten und leisten damit Zukunftsarbeit. Gleichzeitig sind viele kleinere Veranstalter*innen nicht an große Online-Ticketsysteme angebunden. Es muss daher möglich sein, Angebote auch ohne eine solche Anbindung unproblematisch zu registrieren. Sonst verschenkt der Kulturpass wichtiges Potential“, erklärt Helge-Björn Meyer, Geschäftsführer des BFDK. Bisher sind die Anforderungen für die Registrierung von Kulturveranstaltungen für den Kulturpass nicht abschließend geklärt.

Auch ist es für den BFDK wünschenswert, dass bestehende Portale, die Angebote der freien darstellenden Künste listen, wie etwa das Portal theatris für Sachsen-Anhalt, in den Kulturpass eingebunden werden. Wo bereits Veranstaltungen gebündelt werden, sollten keine Parallelstrukturen geschaffen werden.