Berufsverband BFDK veröffentlicht „Darstellung der Förderstrukturen in Bund, Ländern und beispielhaften Kommunen für 2025“

Der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) hat die aktualisierte „Darstellung der Förderstrukturen in Bund, Ländern und beispielhaften Kommunen für 2025“ veröffentlicht. Die Analyse zeigt erneut: Die Förderlandschaft der Darstellenden Künste in Deutschland bleibt unübersichtlich und erschwert nachhaltiges, länderübergreifendes Arbeiten.

Presse

2024 hatte der BFDK erstmals eine umfassende Übersicht über die Förderstrukturen auf Bundes- und Länderebene vorgelegt. Die Ausgabe 2025 wurde um neun beispielhafte Kommunen ergänzt, da rund 60 Prozent der Akteur*innen kommunale Gelder erhalten. Untersucht wurden Bremerhaven, Dresden, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Saarbrücken und Stuttgart.

„Mit der diesjährigen Erweiterung um kommunale Förderstrukturen wird besonders sichtbar, wie wenig systematisiert sich die Förderlandschaft in den Darstellenden Künsten darstellt. Die Vielzahl unterschiedlicher Fristen, Verfahren und Dokumentationsformen belastet die Praxis enorm. Wir brauchen mehr Transparenz, bessere Abstimmung – und Förderstrukturen, die wirklich künstlerische Arbeit ermöglichen, statt sie zu behindern“, erklärt Helge-Björn Meyer, Geschäftsführer des BFDK.

Die Basis der Untersuchungen bilden umfangreiche Daten aus 2023–2025, die in Zusammenarbeit mit den Landesverbänden und der AG Metropolen des BFDK erhoben wurden.

Die neue Darstellung bestätigt, dass sich Förderinstrumente, Vergabestrukturen und Fristen von Bundesland zu Bundesland und nun auch von Kommune zu Kommune deutlich unterscheiden. Dies betrifft sowohl die Arten der Förderung – vom Projekt- über Gastspiel- bis hin zur Konzeptionsförderung – als auch die Antragsfristen.

Diese Strukturen bergen folgende Probleme:

  • Unregelmäßige Einreichfristen auf Kommunal - und Länderebene machen es schwer, Mittel für eine Kofinanzierung – wie sie bei Bundesförderungen oft verlangt wird – zu erhalten.
  • Uneinheitliche Förderstrukturen erschweren länderübergreifendes Arbeiten.
  • Unterschiedliche Arten und Umfänge von Förderungen schaffen in den einzelnen Ländern sehr unterschiedliche Arbeitsbedingungen für Freie Darstellende Künstler*innen.

Die vollständige „Darstellung der Förderstrukturen für 2025“ umfasst Tabellen zu Bund, allen Bundesländern sowie den ergänzten Kommunen sowie Zeitstrahlübersichten der Fristen. Sie kann hier heruntergeladen werden: https://darstellende-kuenste.de/medien/darstellung-der-foerderstrukturen-bund-laendern-und-beispielhaften-kommunen-fuer