Die künstlerische Leitung haben Ute Gröbel und Antonia Beermann inne. Das Festival wird gefördert von der Landeshauptstadt München und ist Mitglied bei FestivalFriends, einem Zusammenschluss regionaler Festivals der Freien Darstellenden Künste in Deutschland.
Bei rodeo 2024 steht der Körper im Mittelpunkt: als männlich oder weiblich, jung oder alt, gesund oder krank gelesener; als der „Norm“ entsprechend oder diese überschreitend: als queerer, virtueller oder utopischer Körper.
Körper sind mehr als Knochen und Haut, sie sind Seismographen unserer Gesellschaft. Werte, Ideologien, Wunschvorstellungen schreiben sich in sie ein. Wie wir Körper wahrnehmen, wie wir Körper behandeln ist eine eminent politische Frage.
Vielleicht ist durch die Corona-Pandemie ein neues Bewusstsein für alles Körperliche entstanden. Zuletzt haben auch die erstarkende Rechte den Körper als Schlachtfeld für sich entdeckt, indem sie gegen „Gender-Ideologie“ und sexuelle Selbstbestimmung hetzt.
Gegen diese repressiven Politiken setzt die diesjährige rodeo-Auswahl ein Zeichen für die Vielfalt. In ihren Arbeiten feiern die Künstler*innen den Widerstand, begehren auf oder kämpfen sich ab. Es geht um Visionen und Utopien für ein besseres Morgen aber auch um Schwäche, Erschöpfung, Verletzlichkeit. Ein Plädoyer für Empathie und Zugewandtheit – den Menschen gegenüber und den Dingen, die uns umgeben.
Weitere Informationen: https://rodeofestival.de/rodeo-festival/festival-2024/