Es wird Zeit, die Errungenschaft der Honoraruntergrenze auf den Prüfstand zu stellen. Deshalb startet der BFDK mit „Fair Pay!“ einen einjährigen Austausch- und Beteiligungsprozess für faire Honorarempfehlungen.

Seit Oktober 2015 empfiehlt der Bundesverband Freie Darstellende Künste (BFDK) eine Honoraruntergrenze  für den Bereich der freien darstellenden Künste. Seitdem ist diese ein wesentliches Element in der sozialen Absicherung. Dennoch bleibt die soziale Lage vieler Akteur*innen der freien darstellenden Künste weiterhin prekär. Die Corona-Pandemie hat dies noch einmal mehr als deutlich gemacht.

Fair Pay! – ein Beteiligungsprozess zur Neuausrichtung der Honorarempfehlungen

Es wird Zeit, die Errungenschaft der Honoraruntergrenze auf den Prüfstand zu stellen. Deshalb startet der BFDK mit „Fair Pay!“ einen einjährigen Austausch- und Beteiligungsprozesses für faire Honorarempfehlungen in den freien darstellenden Künsten jenseits der Untergrenze. Wir wollen wissen: Was wurde mit der Honoraruntergrenze bisher erreicht? Welche konkreten Erfahrungen gibt es? Wo muss nachgebessert werden? Ziel des Prozesses ist es, kollaborativ und kollektiv ein abgestuftes Honorarempfehlungssystem zu entwickeln.

Durchgeführt wird er Prozess gemeinsam mit den Landesverbänden der freien darstellenden Künste. Sie sind Gastgeberinnen eintägiger Werkstätten für Interessensvertreter*innen, Multiplikator*innen aus Politik und Verwaltung sowie Künstler*innen. Die Teilnehmenden können sich dort über die bestehenden Honorarempfehlungen und ihre Weiterentwicklung austauschen. Zentrale Leitfragen sind: Wie kann ein abgestuftes Honorarempfehlungssystem aussehen? Wie lassen sich Stufen in der Honorargestaltung definieren? Welche Faktoren sollten in die Honorargestaltung einfließen? Wie lässt sich ein solches System durchsetzen? Was bedeutet es für die Förderlandschaft?

Rückblick Werkstatt 1 "Das Bremer Modell - Vorbild für andere Länder?" am 5.9.22 in Bremen

Ulrike Seybold spricht bei der Veranstaltung Fair Pay! in Bremen

Ulrike Seybold, Vorstand BFDK: „Gerade gibt es ein politisches Fenster um die Soziale Lage von Künstler*innen endlich zu verbessern. Wir sollten unbedingt spartenübergreifend gemeinschaftlich vorgehen, um es zu nutzen. Natürlich haben alle Kunstformen ihre speziellen Produktionsweisen und berechtigten Rechenformeln. Trotzdem müssen wir in den großen Linien zusammenwirken. Am Ende kommt es doch darauf an, dass das Jahresbrutto stimmt.“

Carmen Emigholz (Kulturstaatsrätin der Freien Hansestadt Bremen) spricht auf der Bühne bei der Fair Pay! Veranstaltung in Bremen

Carmen Emigholz (Kulturstaatsrätin der Freien Hansestadt Bremen)

Helge-Björn Meyer (Geschäftsführung BFDK) und Katharina von Wilcke (Beraterin, Produzentin und Jurorin) im Gespräch auf der Bühne bei der Fair Pay! Veranstaltung in Bremen

Helge-Björn Meyer (Geschäftsführung BFDK) und Katharina von Wilcke (Beraterin, Produzentin und Jurorin)

Andreas Mackeben (Senator für Kultur Bremen, Leitung des Fachreferats Kultur) spricht auf der Bühne bei der Fair Pay! Veranstaltung in Bremen

Andreas Mackeben (Senator für Kultur Bremen, Leitung des Fachreferats Kultur)

Helge-Björn Meyer (Geschäftsführung BFDK) und Anne Schneider (freie Regisseurin, Konzepterin und Moderatorin) sitzen auf dem Podium bei der Veranstaltung Fair Pay! in Bremen

Helge-Björn Meyer (Geschäftsführung BFDK) und Anne Schneider (freie Regisseurin, Konzepterin und Moderatorin)

Sören Fenner (Gründer und Geschäftsführer Theapolis), Katrin Hylla (Künstlerische Leitung Schwankhalle Bremen), und Frederieke Behrens (Landesverband freie darstellende Künste Bremen e.V.) sitzen auf dem Podium bei der Veranstaltung Fair Pay! in Bremen

Sören Fenner (Gründer und Geschäftsführer Theapolis), Katrin Hylla (Künstlerische Leitung Schwankhalle Bremen), und Frederieke Behrens (Landesverband freie darstellende Künste Bremen e.V.)

Rückblick Werkstatt 2 "Honorarmatrix, Basishonorare und der Weg in Richtung Förderrealitäten" am 21.3.2023 in Köln

Helge-Björn Meyer, Ulrike Seybold und Manuel Moser begrüßen die Gäste bei der Veranstaltung Fair Pay! in Köln

Begrüßung durch Helge-Björn Meyer (BFDK), Ulrike Seybold (Landesbüro Freie Darstellende Künste NRW) und Manuel Moser (Comedia Theater Köln).

Helge-Björn Meyer vom Bundesverband Freie Darstellende Künste auf der Bühne.

Impuls von Helge-Björn Meyer (Geschäftsführer Bundesverband Freie Darstellende Künste e.V.) zum Thema "BFDK: Honoraruntergrenze als Mindeststandard für die darstellenden Künste?"

 Lisa Mangold, Leiterin des Bereiches Kunst und Kultur bei ver.di auf der Bühne.

Impuls von Lisa Mangold, Leiterin des Bereiches Kunst und Kultur bei ver.di, zum Thema "Ver.di: Basishonorare für alle Kreativen?"

 Doris Frohnapfel (Vorsitzende des Bundesverbands Bildender Künstle-rinnen und Künstler (BBK) Landesverband NRW) auf der Bühne

Impuls von  Doris Frohnapfel (Vorsitzende des Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Landesverband NRW) zu den Honorarempfehlungen des BBK.

Lena KrauseLena Krause (Geschäftsführerin des FREO - Freie Ensembles und Orches-ter in Deutschland e.V. und Co-Sprecherin der Allianz der Freien Künste per Video auf der Bühne.

Lena Krause, Geschäftsführerin des FREO - Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V. und Co-Sprecherin der Allianz der Freien Künste zu den Honorarempfehlungen des Deutschen Musikrates.

Blick in das Publikum, das Theater ist voll besetzt.

Blick ins Publikum.

Bela Bisom von der transmissions GmbH auf der Bühne.

Béla Bisom (transmissions GmbH und Mitglied von produktionsbande - netzwerk performing arts producers e.V.) leitet das Panel "Wie kalkuliere ich realistische Honorare?  Workshop für Akteur*innen in den freien darstellenden Künsten"            

Diskussion mit Markus Heinzelmann vom Netzwerk Regie

Paneldiskussion zum Thema "Honorarempfehlungen - wie durchsetzen?" - Erfahrungsaustausch für Künstler*innen geleitet von Markus Heinzelmann und Frauke Meyer vom Netzwerk Regie.

Ulrike Seybold (BFDK-Vorstandsmitglied und Geschäftsführerin des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste), Manuel Moser (Künstlerischer Leiter des COMEDIA Theater Köln , Elena Fink (Vorsitzende des Freischaffendenrates der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA)), Dietrich Koska (Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW) und Barbara Foerster (Leiterin des Kulturamtes Köln) sowie Nadja Bascheck (Moderatorin der Podiumsdiskussion „Honorarempfehlungen – und dann?“) auf der Bühne.

Abschließende Podiumsdiskussion „Honorarempfehlungen – und dann?“ mit Ulrike Seybold (BFDK-Vorstandsmitglied und Geschäftsführerin des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste), Manuel Moser (Künstlerischer Leiter des COMEDIA Theater Köln , Elena Fink (Vorsitzende des Freischaffendenrates der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA)), Dietrich Koska (Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW) und Barbara Foerster (Leiterin des Kulturamtes Köln) sowie Nadja Bascheck (Moderatorin)

Rückblick Werkstatt 3: "Berliner Modelle" am 31.5.2023 in Berlin

Das Foto zeigt Tobias Pflug auf der Bühne, er hat die Tagesmoderation übernommen.

Tobias Pflug, Agentur für fast alles, geschäftsführender Vorstand Landesverband Freie
Darstellende Künste Bremen, übernahm die Tagesmoderation.

Helge-Björn Meyer, Geschäftsführer des BFDK auf der Bühne.

Helge-Björn Meyer, Geschäftsführer des BFDK, bei der Vorstellung des Beteiligungsprozesses Fair Pay! zur Neuausrichtung der Honorarempfehlungen. 

Anne Schneider auf der Bühne.

Anne Schneider, Regisseurin und Konzepterin, stellt die Honoraruntergrenze des LAFT Berlin vor.

Sean Patten auf der Bühne.

Sean Patten, Mitglied des Kollektivs Gob Squad, stellt das Bezahlsystem des Kollektivs vor und gibt Einblicke in Herausforderungen und mögliche Lösungen bei der Erarbeitung und Verhandlung von fairer Bezahlung.

Janina Benduski auf der Bühne

Janina Benduski, LAFT Berlin, stellt Überlegungen zu künftigen Honorierungsmodellen in der Freien Szene und ihre Widersprüche vor. 

Drei Personen an einem Tisch im Gespräch.

Im Tischgespräch "Die Honorarmatrix der KMK – wie weiter?" mit Helge-Björn Meyer wurden die Herausforderungen der Honorarmatrix der Kultur-MK und erste Schritte zur Befüllung der Tabelle mit konkreten Zahlen diskutiert. 

Mehrere Personen an einem Tisch im Gespräch

Im Tischgespräch "Verbindlichkeit von Honoraren in Berlin" mit Andreas Köhn, ver.di – Bildende Kunst, Fachgruppe Musik, Verband deutscher Schriftsteller, und Janina Benduski, LAFT Berlin, wurden in Berlin bestehende Modelle von verbindlichen Honoraren - etwa von Musikschullehrer*innen - diskutiert.

Eine Gruppe von Menschen auf Stühlen sitzend im Gespräch, von oben fotografiert.

Im Tischgespräch "Antragstellung und Kalkulation – wie geht das?" mit Fabian Rosonsky, Produktionsleiter, und Sean Patten, Gob Squad, wurden zentrale Fragen der Antragstellung und Kalkulation von (Künstler*innen-)honoraren diskutiert.

Fünf Personen sitzen auf einer Bühne.

Im abschließenden Werkstattgespräch "Berliner Modelle - nächste Schritte" wurde die Zukunft des Berliner Modells diskutiert und die Ergebnisse des Tages zusammengefasst.

Rückblick Werkstatt 4 „Honoraruntergrenzen – wie und wann umsetzen?“ am 21.11.2023 in Erfurt

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