OFF-Informationen August 2013
Editorial
Wir stehen kurz vor Eröffnung der nächsten Spielzeit. Und kurz vor der Bundestagswahl am 22. September. Klar ist schon vorher: ins Theater gehen wie auch wählen gehen kann etwas verändern. Beides sollte man deshalb tun. Aber wohin geht die Reise?Bleiben wir bei der Bundestagswahl und werfen einen kurzen Blick zurück. In den vergangenen vier Jahren ist kulturpolitisch einiges passiert. Vor allem wenn man die blanken Zahlen betrachtet: Der Kulturetat des Bundes ist um über 25% gestiegen. Und einige Maßnahmen, die die Freien Darstellenden Künste betreffen, sind durch die zusätzlichen Mittel möglich geworden: Die Projekte der Geschäftsstelle des Bundesverbandes Freier Theater gehören dazu, ebenso die Projekte des Dachverband Tanz, die Etablierung der Stiftung Transition Tanz, die diesjährigen Sondermittel für den Fonds Darstellende Künste, die internationalen Koproduktionsmittel beim NPN, das Bundesjugendballet in Hamburg oder das Festival der deutschen Privattheater, ebenfalls in Hamburg … Ordnungspolitisch konnte die Regierungskoalition auf den letzten Metern doch noch das Gesetz verabschieden, das Regisseuren und Choreografen an öffentlichen Theatern (oder gleichgestellten Einrichtungen) die Befreiung von der Umsatzsteuer ab 2013 brachte …
Ob insgesamt mehr möglich gewesen wäre, gerade in Bezug auf die freien Darstellenden Künste? Um dies in Zukunft besser beurteilen, besser einfordern zu können, haben sich auf Anregung des Bundesverbandes Freier Theater diesen Sommer erstmals sieben Theaterverbände sowie ein Förderer als offene Plattform Darstellende Künste vereint und 18 Fragen an die Parteien zur Bundestagswahl formuliert. Alle angeschriebenen Parteien haben bis Anfang August geantwortet. Nun werden wir die Ergebnisse am 4. September in Berlin vorstellen und auch online dokumentieren.
Ob die Statements der Parteien eine klare Antwort darauf geben, wohin die Reise geht, und welches Stück Bundeskulturpolitik für die nächsten vier Jahre zu wählen ist, muss jeder selbst beurteilen. Für die Verbände jedenfalls sind diese Prüfsteine auf die kommenden vier Jahre eine Basis weiterer guter Zusammenarbeit, und damit ist bereits viel erreicht.
Nachrichten
Neue Gastspielförderung für freie Tanz- und Theaterprojekte in NRW
Mit einer neuen Förderung für Tanz- und Theatergastspiele, durch die mehr Stücke freischaffender nordrhein-westfälischer Künstlerinnen und Künstler innerhalb des Landes auf die Bühne gebracht werden sollen, möchte das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport positiv auf die Aufführungssituation freier Produktionen im Land einwirken. Durch die neue Förderung können freie Produktionen häufiger auf den kleinen und großen Bühnen Nordrhein-Westfalens außerhalb ihres Heimatortes gastieren. 2013 stellt das Land Nordrhein-Westfalen ca. 60.000 Euro für diese Gastspielförderung zur Verfügung. Die Gelder werden für den Tanz und für den Theaterbereich gemeinsam durch das nrw landesbüro tanz ausgereicht. Anträge können zum 15. jeden Monats gestellt werden. Mehr Informationen unter (www.nrw-lfk.de) und (www.landesbuerotanz.de).
Freie Theater in Brandenburg: positive Jahresbilanz 2012
„Mehr Besucher, mehr Einnahmen in weniger Vorstellungen“, lautet das Resümee des Landesverbandes Freier Theater Brandenburg über das abgelaufene Jahr 2012. Wie der Landesgeschäftsführer, Frank Reich, mitteilt, konnten die Freien Theater in Brandenburg 2012 mit 170.340 Zuschauern (2011; 166.519) in 1.820 Vorstellungen (2011; 1.918) ihren festen Platz im Flächenland behaupten und ausbauen. Besonders hervorzuheben ist die hohe Mobiliät der Freien: Die 21 Mitglieder waren in 65 von 110 Städten des Landes mit Auftritten präsent. Mehr Informationen unter (www freie-theater-brandenburg.de)
Entscheidung für Umsatzsteuerbefreiung von Regisseuren / Choreografen ab 01.07.2013
Anfang Juni einigte sich der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat auf einen Kompromiss zum Jahressteuergesetz. Der Dauerstreit über das Jahressteuergesetz 2013 ist damit beigelegt.
Ab dem 1. Juli 2013 (nicht bereits ab Anfang des Jahres, wie in früheren Meldungen vermerkt!) müssen freiberufliche Regisseure und Choreografen demnach keine Umsatzsteuer mehr zahlen, wenn sie für ein nach § 4 Nr. 20a UStG von der Umsatzsteuer befreites öffentliches Theater (oder eine öffentlichen Theatern gleichgestellte Einrichtung; auch ein Freies Theater mit entsprechender Bescheinigung der zuständigen Landesbehörde) arbeiten und ihre Leistung diesem Theater „umittelbar dient“ (auch hierüber muss eine Bescheinigung vorliegen).
Nähere Informationen u.a. unter (www.mediafon.net) und zum Entscheidungsverlauf u.a. unter (www.nachtkritik.de)
„Künstlersozialversicherung muss Thema in Koalitionsverhandlungen werden“
Dies fordert der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Kultur in Deutschland, dessen Mitglied auch der Bundesverband Freier Theater ist. Insbesondere müssen nach der Bundestagswahl am 22. September gesetzliche Vorgaben zur regelmäßigen Prüfung der Künstlersozialabgabe der Unternehmen in ein Regierungsprogramm aufgenommen werden.
Hintergrund ist die Änderung eines Gesetzentwurfes der Bundesregierung durch die Koalitionsparteien unmittelbar vor der Sommerpause und damit endgültig für diese Legislatur. CDU, CSU und FDP lehnten es ab, der Deutschen Rentenversicherung per Gesetz die regelmäßige Prüfung der Künstlersozialabgabe bei den Unternehmen vorzugeben.
„Ohne eine kontinuierliche Prüfung durch die Deutsche Rentenversicherung werden die ehrlichen Unternehmen bestraft und müssen letztlich mehr bezahlen“, fasste der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann, zusammen.
Dem pflichtet auch Alexander Opitz, Vorsitzender des Bundesverbandes Freier Theater und zugleich für die Seite der Versicherten Mitglied im Beirat der Künstlersozialkasse, bei: „Wer, wie dies aktuell der Fall ist, die allgemeine Prüfung der Abgaben vernachlässigt oder ablehnt, riskiert, dass die Abgaben mehr steigen, als dies notwendig wäre. Die eingeschränkte Prüfpraxis der Rentenversicherung wird 2014 sehr sicher zu einem Abgabesatz von über 5 % führen. Das werden Wirtschaftslobbyisten erneut nutzen, um gegen die Künstlersozialkasse mobil zu machen. Wir fordern den Gesetzgeber auf, alles für die soziale Sicherung der freischaffenden Künstlerinnen und Künstler zu tun. Eine gerechte Abgabenpraxis, die im Übrigen 1987 vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde, und daraus resultierende moderate Beitragssätze sind existentiell wichtig für den Fortbestand der KSK .“
Alexander Opitz und andere Versichertenvertreter im Beirat der KSK haben sich in einem offenen Schreiben an Sozialministerin von der Leyen auch gegen weitere, durch den BDA initiierte Angriffe auf die KSK gewandt. Sie fordern die Ministerin auf, die Prüfung von unsinnigen Optimierungsvorschlägen wie dem des BDA, die Künstlersozialabgabe von den Versicherten Künstlerinnen und Künstlern selbst erheben und einziehen zu lassen, sofort zu beenden: „Es geht sichtlich nicht um Bürokratiekosten, sondern um einen frontalen Angriff auf das Finanzierungssystem der Künstlersozialversicherung und damit auf einen Teil der gesetzlichen Sozialversicherung“, heißt es in ihrem Brief. (Der gesamte Wortlauf des offenen Briefs hier > PDF).
Weitere Hintergrundinformationen unter (www.kulturrat.de)
Kulturstiftung des Bundes verlängert Themenschwerpunkt Afrika
Die Kulturstiftung des Bundes wird in den nächsten Jahren ihren Themenschwerpunkt Afrika ausbauen. Nach dem Start des Fonds für deutsch-afrikanische Kooperationen („TURN“) vor zwei Jahren wird der Fonds bis 2018 verlängert und um 4,4 Mio. Euro aufgestockt. Damit sollen der künstlerische Austausch und die Kooperation zwischen deutschen und afrikanischen Künstlern und Institutionen intensiviert werden. Die Vorhaben sollen hierzulande die Kenntnisse über afrikanische Kunstszenen erweitern und selbst hohe künstlerisch anspruchsvolle Standards setzen. Bewerbungen im Fonds TURN sind ab sofort möglich. (www.kulturstiftung-des-bundes.de)
Ausschreibungen
Performance Platform Lublin/Poland: call for proposals from young artists
Ausschreibungsfrist: 20.08.2013
Performance Art Foundation invites young artists under 35 to enter their proposals of performances for the open programme of the 5th edition of Performance Platform Lublin. The festival is a cyclical event presenting the diversity of paths, strategies and directions in the performance art. Taking into account the profile of the festival, you need to enter proposals concerning exclusively performance art – proposals of paratheatrical, dance or musical acts will not be considered.
For more information, please click (www.liveperformance.pl)
Performing Arts Programm des LAFT Berlin: Mentoring-Programm
Bewerbungsfrist: 10.09.2013
Das Mentoring-Programm ist ein Modul des Performing Arts Programm des LAFT Berlin. Es richtet sich an AnfängerInnen jeden Alters, die ihren Einstieg in die freien darstellenden Künste Berlins planen. Pro Jahrgang werden in den kommenden Jahren jeweils 10 Mentees pro Jahrgang von der Erfahrung ihrer MentorInnen – u.a. Repräsentanten etablierter freier Berliner Spielstätten und Institutionen – profitieren, die sie in Einzelcoachings intensiv begleiten und betreuen. Voraussetzung für die Aufnahme in das Mentoring-Programm ist, dass die TeilnehmerInnen ihren Lebensmittelpunkt in den nächsten drei Jahren in Berlin haben, über fundierte Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen und gerade ihren Einstieg in die Freien Darstellenden Künste planen. Eine erste Vorauswahl aus den Bewerbungen trifft die Leitung des Programms, die Endauswahl obliegt im Anschluss gemeinsam der Leitung und den MentorInnen. Informationen und Bewerbungen online unter (www.pap-berlin.de).
Konzeptförderung des Fonds Darstellende Künste
Ausschreibungsfrist: 01.10.2013
Ziel der Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste ist, die nachhaltige Stärkung qualitativ herausragender professioneller freier Gruppen aller Sparten der darstellenden Künste und ihrer innovativen und kontinuierlichen Ensemblearbeit. Im Rahmen der bis zu dreijährigen Konzeptionsförderung können vom Fonds bis zu 25.000 € im Jahr bzw. insgesamt 75.000 € in drei aufeinander folgenden Jahren, jedoch nicht mehr als 50% der Kosten des Gesamtprojektes laut Finanzierungsplan, als Festbetrag zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Informationen und Antragsformulare unter: (www.fonds-daku.de)
BKJ-Förderprogramm „Künste öffnen Welten“ – 3. Ausschreibungsrunde gestartet
Ausschreibungsfrist: 01.10.2013
Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e. V. (BKJ) sucht erneut lokale Bündnisse, die mit leicht zugänglichen kulturellen Bildungsprojekten gesellschaftliche Teilhabechancen verbessern wollen. Bündnisse, die zwischen Februar und April 2014 mit ihrem Projekt beginnen wollen, reichen die Projektskizze bis zum 01. Oktober 2013 ein. Weitere Ausschreibungen folgen. Antragsfrist für die nächste, die vierte Ausschreibungs- und Förderrunde ist der 01. April 2014 für Projektvorhaben, die ab August 2014 beginnen sollen.
Weitere Informationen unter (www.kuenste-oeffnen-welten.de). Unter (www.buendnisse-fuer-bildung.de) ist ein Überblick zu allen Teilprogrammen von »Kultur macht stark« zu finden.
ASSITEJ-Ausschreibung für Studierende und Berufsanfänger: „Alles nur erfunden!“
Bewerbungsschluss: 31.10.2013
Die SPURENSUCHE 2014 – das Festival der freien Kinder- und Jugendtheater, veranstaltet von der ASSITEJ – schreibt zu ihrem Titelthema „Alles nur erfunden!“ eine Challenge aus: Junge Künstler_innen und Forscher_innen sind aufgerufen, Skizzen für szenische Kindertheaterprojekte einzureichen. Beteiligen können sich Studierende und Berufsanfänger_innen aus dem Bereich der szenischen und performativen Künste, Individuen und Gruppen. Einzureichen ist zunächst eine Skizze - max. 2 Seiten Text plus Bild plus Kurzdarstellung der Teilnehmer_innen. Drei Einreichungen werden zum Festival (25.-29. Juni 2014) nach Hamburg eingeladen.
Weitere Informationen (www.spurensuche-theatertreffen.de)
Tagungen, Festivals
Kongress „Frauen im Arbeitsmarkt Kultur“
(Berlin) 05./06. September 2013
Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen, Berlin, veranstaltet vom Frauenkulturbüro NRW e.V. Unter anderem ist während des gesamten Kongresses die Wanderausstellung »brenne und sei dankbar« von www.testset.org zu sehen, deren Präsentation durch den Bundesverband Freier Theater unterstützt wird.
Internationales Symposium: „Passing the Torch: Heritage and Preservation in Contemporary Theatre”
(Bielefeld) 26. – 29. September 2013, Theaterlabor im Tor 6
Das freie Theater ist in die Jahre gekommen. Über die Jahre hat es sich als äußerst flexibel erwiesen und verschiedene Modelle des Arbeitens entworfen und getestet. Und immer wieder neue Ästhetiken und Methoden gefunden. Aber auch die Gründergeneration ist in die Jahre gekommen und steht nun vor der Frage – wie kann es weitergehen? Wie können wir unsere Arbeit, unsere Methoden, unsere Inszenierungen und unsere Erfahrungen weitergeben? Und die jüngere Generation – wie steht sie zur Arbeit früherer Generationen?
Das Symposium widmet sich an vier Tagen dem Thema des Erbens, Weitergebens und Bewahrens in Tanz und Theater. Es geht ums Erinnern und Wiederaufnehmen, um alte Wurzeln und junge Triebe, um Methoden und den Umgang mit dem Erbe der im Theater Altgewordenen, aber auch derjenigen, die nicht mehr unter uns weilen. Das Symposium wird theoretische, praktische und präsentierende Elemente in einzelnen Panels vereinen. Internationale Gäste sind u.a. das Odin Teatret (Dänemark) oder Plavo Pozoriste (Serbien). Das Symposium richtet sich an ein internationales Fachpublikum und wird in englischer Sprache durchgeführt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Ein detailliertes Programm ist online verfügbar unter (www.30jahretheaterlabor.com)
INTHEGA-Herbsttagung und Theatermarkt in Bielefeld
(Bielefeld) 21. - 22. Oktober 2013
In der Stadthalle Bielefeld finden die INTHEGA-Herbsttagung und der Theatermarkt statt. Der Theatermarkt hat sich zur Leitmesse im deutschsprachigen Tourneetheatermarkt entwickelt und ist für alle Veranstalter ein unverzichtbarer Termin. Über 150 Aussteller werden in Bielefeld ihre Angebote für die Spielzeit 2014/15 präsentieren. Aussteller aus den Bereichen Ticketing, Veranstaltungssoftware, Fortbildung, Bühnen- und Veranstaltungstechnik vervollständigen das Angebot. (www.inthega.de)
PAP-Berlin: Branchentreff der freien darstellenden Künste 2013
(Berlin) 25. – 27. Oktober 2013
Zum ersten Mal findet in diesem Jahr der Branchentreff des Performing Arts Programms (PAP Berlin) statt. Er wird für alle Akteure der freien darstellenden Künste veranstaltet. So unterschiedlich und vielfältig die freie Szene ist, so teilen ihre Akteure doch viele gemeinsame Ziele und Herausforderungen. Das Programm umfasst sowohl den klassischen Expertenvortrag, als auch offene Gruppenformate. Ein Teil des Programms wird auf Englisch veranstaltet werden, um nicht-deutsch-sprechenden Akteuren die Teilnahme zu ermöglichen und die Teilnahme von internationalen Veranstaltern, Kooperationspartnern und Experten zu erleichtern. Der Branchentreff ist eingebettet in ein Rahmenprogramm, in dem zwanglose Treffen und informelle Gespräche möglich sind. Er wird veranstaltet durch den Landesverband Freier Theaterschaffende Berlin (LAFT-Berlin) in Zusammenarbeit mit Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V., dem Tanzbüro Berlin und dem Bundesverband Freier Theater. Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Informationen unter (www.pap-berlin.de).
Symposium zur Kultur- und Kreativwirtschaft der Europäischen Metropolregion Nürnberg (EMN), Schwerpunkt »Freie Theater & Freie Szene«
(Nürnberg) 20. November 2013
Die beiden EMN-Foren Kultur und Wirtschaft & Infrastruktur veranstalten vor dem Hintergrund des 1. Kultur- und Kreativwirtschaftsberichts der EMN Symposien zu den einzelnen Teilbranchen. Nach Foren zu Musikwirtschaft, Festivals und Desingwirtschaft widmet sich die EMN im Jahr 2013 dem „Markt der Darstellenden Künste // Freie Theater & Freie Szene”. Die Tagung findet statt in Zusammenarbeit mit unserem Bayerischen Mitgliedsverband, dem Verband Freie Darstellende Künste Bayern. Mehr Informationen unter (www.metropolregionnuernberg.de)
Edinburgh Fringe Festival, Great Britain
02.08. – 26.08.2013 (www.edfringe.com)
Zürcher Theater Spektakel
15.08. – 01.09.2013 (www.theaterspektakel.ch)
unidram’13, 20. Internationales Theaterfestival Potsdam
29.10. – 02.11.2013 (www.unidram.de)
tanztage Berlin 2014
04.01. – 14.01.2014, (www.tanztage-berlin.de)
Erstes Schweizer Theatertreffen 2014 in Winterthur
22.05. – 31.05.2014 Erstes Schweizer Theatertreffen, Winterthur (www.theaterschweiz.ch)
Im Frühjahr 2014 wird im Theater Winterthur als Ergebnis einer Zusammenarbeit des Schweizerischen Bühnenverband (SBV), ACT und SuisseTHEATRE ITI zum ersten Mal das Schweizer Theatertreffen durchgeführt. Die Aufführung von sieben herausragenden Schauspielproduktionen aus der ganzen Schweiz sowie ein breites Rahmenprogramm sollen das Theatertreffen zu einem Begegnungsort von Theaterschaffenden, Fachleuten und Publikum werden lassen.
Neuerscheinungen
Ina Roß: „Wie überlebe ich als Künstler? Eine Werkzeugkiste für alle, die sich selbst vermarkten wollen.“ Bielefeld: transkript-Verlag, August 2013. 19,80 €, ISBN 978-3-8376-2304-8.
Dieses Buch ist für KünstlerInnen, freie TheatermacherInnen und DarstellerInnen geschrieben, die finden, dass sich zu organisieren (Management), sich zu verkaufen (Marketing), Finanzierung zu besorgen (Fundraising) und über sich zu reden (Kommunikation) etwas Ödes, etwas zu Kompliziertes, etwas Fremdes oder gar Ent-Fremdendes ist. Etwas, das sie weder können noch verstehen, wozu sie keine Lust, keine Ideen und keine Zeit haben. Sie alle werden bei der Lektuere merken, wie sehr sie sich mit ihrer Sorge und Hilflosigkeit getaeuscht haben. Ihr schafft das, und es macht sogar Spass!
Inspiriert wurde das Buch vom Unterricht „Organisatorische Praxis und Selbstmarketing“, an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, wo Ina Roß als eine der ersten bundesweit eine feste DozentInnenstelle für dieses Fach innehat.
„Aus.Schwärmen. Jahrbuch des Bundesverband Freier Theater 2012/13“ Berlin, Mai 2013. - Das aktuelle Jahrbuch des Bundesverbandes kann gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro zzgl. Versandkosten in der Geschäftsstelle des BUFT bezogen werden. Informationen und Bestellmöglichkeit (www.freie-theater.de).
Eckhard Mittelstädt / Alexander Pinto (Hg): „Die Freien Darstellenden Künste in Deutschland: Diskurse - Entwicklungen – Perspektiven.“ Bielefeld: transkript-Verlag, Juni 2013. 29,80 €. - Der Band ist die erste zusammenfassende Darstellung über die rasante Entwicklung, die das Freie Theater in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren seit der Wiedervereinigung genommen hat. Informationen und Bestellmöglichkeit (www.freie-theater.de).
Theateralmanach 2013 / 2014. edition Smidt, August 2013. Information und Bestellmöglichkeit (www.editionsmidt.de).
Aus- und Weiterbildung
"Europa fördert Kultur - aber wie?"
08.10.2013, Bonn - Info und Anmeldung (PDF)
09.10.2013, Bonn - Info und Anmeldung (PDF)
23.10.2013, Berlin - Info und Anmeldung: (PDF)
24.10.2013, Berlin - Info und Anmeldung: (PDF)
2014 startet unter dem Namen KREATIVES EUROPA ein neues Rahmenprogramm für die Kulturförderung der EU. Um hierfür erfolgreiche Anträge stellen zu können, ist es wichtig, nicht nur dessen formale Kriterien zu kennen. Ein zusätzliches Verständnis für den kulturpolitischen Hintergrund der EU-Kulturförderung und dessen künftige thematische Gewichtsverlagerung trägt dazu bei, interessante und in die Philosophie des Programms passende Projekte zu konzipieren. Praxisnahe Hinweise aus der langjährigen Beratungspraxis des Cultural Contact Point (CCP, Bonn) als nationaler Kontaktstelle für die EU-Kulturförderung und ein praktischer Übungsteil in Arbeitsgruppen erhöhen zusätzlich künftige Bewilligungschancen. Weitere Informationen (www.ccp-deutschland.de)
Weiterbildungen am Institut für Schauspiel, Film-, Fernsehberufe (iSFF) in Berlin
In den Tagesseminaren und Workshops am Institut für Schauspiel, Film-, Fernsehberufe an der VHS Berlin-Mitte (iSFF) haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreativbranche die Möglichkeit, ihre spezifischen Kenntnisse und Fähigkeiten aufzufrischen und zu vertiefen. Unter Anleitung von renommierten Experten stehen zahlreiche Angebote in den Bereichen TV/Film, Synchron und Theater zur Auswahl. Einen Überblick zu allen Kursangeboten in den zweiten Jahreshälfte 2013 ist zu finden unter (www.isff-berlin.eu)
Personalia
Harald Redmer ist seit Mitte August neuer Geschäftsführer des Verband Freie Darstellende Künste NRW (und zugleich des Landesbüro Freie Kultur NRW). Er folgt auf Andre Sebastian, der im Juli als Leiter in das Kulturbüro Münsterland wechselte. Der ebenfalls aus Münster stammende Redmer bringt Erfahrungen aus über 25-jähriger Tätigkeit in der professionellen Freien Theaterszene mit. Er war als als Schauspieler, Regisseur, Dramaturg und konzeptioneller Ideengeber künstlerisch aktiv u.a. für das fringe ensemble aus Bonn. Außerdem hat er in verschiedenen Positionen organisatorisch gearbeitet - als Produzent, Mitbegründer und Leiter des Pumpenhaus in Münster sowie als Kulturmanager und Berater. (www.freie-daku-nrw.de)
Johanna-Yasirra Kluhs und Felizitas Kleine leiten das Theaterfestival FAVORITEN 2014: Wie der Verband Freie Darstellende Künste NRW e.V. mitteilte, hat sich die Veranstaltergemeinschaft des Festivals für die beiden jungen Programmmacherinnen entschieden. Mit Kleine und Kluhs übernimmt eine neue Generation die Leitung des Festivals, die sich gleichermaßen für gegenwärtige Tendenzen und Bedingungen der professionellen Darstellenden Künste in NRW interessiert, wie auch den lebendigen Austausch mit subkulturellen Strömungen in dieser Region sucht. FAVORITEN – gegründet 1985 unter dem Namen „Theaterzwang“ – ist das älteste Festival des freien Theaters in Deutschland und macht seitdem zeitgenössische künstlerische Entwicklungen der Freien Darstellenden Künste sichtbar. Die nächste Ausgabe findet vom 25.10 bis – 01.11.2014 in Dortmund statt. (www.favoriten2012.de)
In eigener Sache
Seit Anfang August ist in unserer Berliner Geschäftsstelle die Bundesfachstelle „tanz+theater machen stark“ vollständig besetzt. Neben Eckhard Mittelstädt, vormals lange Jahre Geschäftsführer des Landesverbandes Freier Theater in Niedersachsen, der bereits seit Juni als Projektleiter für den Bundesverband tätig ist, unterstützt nun auch Kathrin Marx die Umsetzung des vom BMBF finanzierten Förderprogramms. Als Sachbearbeiterin für Verwaltung und Finanzen wird die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin und studierte Kultur- und Politikwissenschaftlerin für alle Fragen der korrekten Mittelverwendung zuständig sein.
Die erste Ausschreibungsfrist endete zum 15.08. Nun ist es an den Regionalberatern und der Bundesjury, die Projekte auszuwählen, die dann ab etwa Mitte Oktober starten können.
Nach der Frist ist vor der Frist: Zum 15.03.2014 können erneut Projektskizzen für tanz+theater machen stark eingereicht werden. Mehr Informationen unter (www.buendnisse.freie-theater.de).
Redakteur/in für die Off-Informationen gesucht: Für die Redaktion dieses Newsletters sucht der Bundesverband Freier Theater ab sofort eine/n Redakteur/in auf Honorarbasis. Gesucht wird ein/e Redakteur/in mit Überblick über die relevanten Themen des Freien Theaters, Spürsinn; effizienter Arbeitsweise und ausgesprochener Serviceorientierung. Auskunft erteilt Martin Heering unter 030. 202159990.
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Bundesverband Freier Theater e.V.
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Tel. 030. 20215999-0 / Fax. 030. 20215999-5
E-Mail: post [at] freie-theater.de / (www.freie-theater.de)
V.i.S.d.P. und Redaktion: Martin Heering (Geschäftsführer)
Zuschriften an die Redaktion: offinfos [at] freie-theater.de
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Gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
