In einer Pressemitteilung vom 21. Januar 2021 erklärt der Fonds DaKü: Im Rahmen der #TakeThat-Programme des Fonds Darstellende Künste konnten in einem Zeitraum von Oktober 2020 bis Januar 2021 bereits rund 3.000 Vorhaben mit einem Volumen von circa 45 Millionen Euro gefördert werden. Im Januar und Februar 2021 werden weitere noch ausstehende Förderentscheidungen getroffen. Darüber hinaus sind weitere Antragsstellungen bis 1. Februar 2021 möglich. Zukunftsgerichtet engagiert sich der Fonds Darstellende Künste in Abstimmung mit der Beauftragten für Kultur und Medien und den Bundesländern für weitere Fördermöglichkeiten, um Anreize zu schaffen, gerade diese finanziell fragile Szene in den kommenden Etatrunden der Kommunen und Länder nicht weiter zu schwächen.
Nachrichten
Wer macht sich stark für die Belange der Freien Tanz- und Theaterschaffenden? Welche Änderungen gibt es bei der GEMA? Wie kooperieren die Verbände untereinander? Aktuelle Nachrichten für Interessierte!
Zwei Tage nach dem Bundestag hat am 18. Dezember 2020 der Bundesrat das Jahressteuergesetz 2020 gebilligt. Damit werden die umfänglichsten Änderungen im Gemeinnützigkeits- und Spendenrecht ab 2021 umgesetzt. Haus des Stiftens veröffentlicht Hinweise, wie mit drohendem Verlust der Gemeinnützigkeit umzugehen ist: https://www.hausdesstiftens.org/gemeinnutzig-bleiben-iv-aberkennung-der-gemeinnutzigkeit/
- 21.01.21
Weitere Corona-Spenden-Initiative
Timm Markgraf und Benjamin Klein haben eine weitere coronabedingte Spendensammlung initiiert und 100.000 Euro erhalten. Unbürokratisch sollen individuelle Zahlungen à 1.000€ Euro für Künstler*innen in finanzieller Notlage ausgereicht werden. Sie berichten hier, warum sie die Initiative gestartet haben und werben hier um weitere Spenden. Auf ihrer Homepage können die aktuellen Unterstützer*innen eingesehen werden. Dort finden sich auch weitere Informationen.
Dass die Grundsicherung keine adäquate Hilfe für Selbstständige ist, wurde während der Coronapandemie besonders deutlich. Glücklich diejenigen, die einst in die freiwillige Pflichtversicherung für Selbstständige eingetreten waren. Die Bedingungen und Konditionen der Versicherung hingegen bedürfen einer dringenden Überarbeitung. Die detaillierte Stellungnahme des Kulturrats findet sich hier.
Im Rahmen der Workshopreihe #sowollenwirmiteinanderarbeiten, laden der Dachverband freie darstellende Künste (DfdK) und K3|Tanzplan Hamburg zu zwei thematisch verbundenen digitalen Workshops ein, die aber auch einzeln besucht werden können. Am 17. und 18. Februar 2021 bieten die beiden Informationen zu »Strategien, Fragen und Visionen für ein Theater im Digitalen Raum« und »Rechte und Verträge für ein Theater im Digitalen Raum« unter dem Motto JETZT: digital?! an.
Die Bundesminister Scholz und Altmaier planen laut Süddeutscher Zeitung vom 18. Januar, »dass künftig die Hälfte der Einbußen* geltend gemacht werden kann, bisher waren es 25 Prozent.« Der pauschale Betriebskostenzuschuss soll »von Januar bis Juni von insgesamt 5.000 auf 7.500 Euro angehoben. Antragsberechtigt sollen auch 'unständig Beschäftigte' sein, also Saisonarbeiter.« Weitere Details der geplanten Veränderungen sind noch nicht bekannt.
Ab Januar 2021 können Anträge im Rahmen der Überbrückungshilfe III gestellt werden. Neu darin ist die sogenannte Neustarthilfe, eine Betriebskostenpauschale für Soloselbstständige, die im Rahmen der Überbrückungshilfen III sonst keine Fixkosten geltend machen können, aber dennoch hohe Umsatzeinbrüche hinnehmen mussten.
Unternehmen, Betriebe, Selbständige, Vereine und Einrichtungen, die von den aktuellen Corona-Einschränkungen besonders betroffen sind, können noch bis zum 31. Januar 2021 Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019 beantragen. Soloselbstständige haben die Möglichkeit, alternativ auch den durchschnittlichen Wochenumsatz 2019 zu Grunde zu legen.
In der Publikation beschreiben Praktiker*innen des Theaters sowie Beobachter*innen die neuesten Tendenzen, stellen spannende Experimente, veränderte Arbeitsweisen und wegweisende Produktionen des digitalen Theaters vor.
Die nächste Ausgabe des Symposiums Positionen Tanz#3 beschäftigt sich mit den Arbeitsbedingungen im Tanz und entwickelt konkrete Förderungen für einen sofortigen, mittel- und langfristigen Handlungsbedarf. Die erste Veranstaltung am 2. Februar findet zu dem Thema Zu viel Druck? statt und diskutiert diverse Abhängigkeiten der Tanzschaffenden. Der zweite Termin am 16. Februar widmet sich dem Thema Tanzpolitik und Tanzlobby, am 2. März geht es um Soziale Absicherung, Gewerkschaft und Genossenschaft. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Das Kinderkrankengeld wird 2021 um 10 zusätzliche Tage pro Elternteil erweitert. Damit besteht ein Anspruch auf 20 Tage je Elternteil bzw. 40 Tage für Alleinerziehende je Kind. Der Anspruch soll auch gelten, wenn Schule oder Kindergarten pandemiebedingt geschlossen sind. Was viele nicht wissen: Der Anspruch auf Kinderkrankengeld besteht auch für Selbständige ab dem ersten Tag der Erkrankung des Kindes!
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, die Künstlersozialversicherung zusätzlich zum Bundeszuschuss um weitere 32,5 Millionen Euro zu entlasten. Dadurch bleibt der Abgabesatz auch 2021 stabil bei 4,2 Prozent.