Mitte März 2021 hatten die Berliner Philharmoniker wieder ein erstes Konzert vor Publikum geben dürfen - mit vorherigen Corona-Tests für Gäste und Personal. Jetzt liegen erste Ergebnisse des Pilotprojekts Perspektive Kultur vor. Bei Kulturveranstaltungen mit Corona-Tests fallen pro Ticket zusätzliche Kosten von etwa 20 Euro an.
Nachrichten zur COVID19-Pandemie
Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat die Planungen für die Aufstockung des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR um eine weitere Milliarde Euro konkretisiert. Den Programmschwerpunkt bildet mit bis zu 800 Millionen Euro der Bereich »Erhalt und Stärkung von Kulturproduktion und -vermittlung«. Hierin werden die zum Teil deutlich überzeichneten Programme fortgeführt und weitere Mittel für neue Programme zur Verfügung gestellt. Dabei wird der Fokus künftig noch stärker auf der individuellen Künstlerförderung liegen.
Bis zum 18. April wird es keine Lockerungen für den Kulturbereich geben, das haben die Kanzlerin und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten am 22. März beschlossen. Der bereits am 3. März verabschiedete Stufenplan bleibt in Kraft. Ab einer Inzidenz von 100 geht im Kulturbereich fast nichts mehr. Besonders ärgerlich ist, dass in dem in der Nacht verabschiedeten Papier der Kulturbereich noch nicht einmal genannt wird, obwohl das Infektionsschutzgesetz eine eindeutige Begründungspflicht für Schließungen im Kulturbereich vorsieht.
Die Auswertung der Jahresabschluss-Umfrage des regie-netzwerks zu den durch COVID-19 entstandenen Produktionsabsagen und Verschiebungen für betroffene Produktionsteams im Jahr 2020 liegt nun vor. Die Umfrage richtetete sich nicht nur an die Regie, sondern auch an Bühnenbild, Kostümbild, Musik, Video, Choreo-graphie, Lightdesign - kurz: An alle, die als Künstler*innen selbstständig Theater produzieren, auf Honorarbasis arbeiten und Werkverträge unterzeichnen. Alle Angaben erfolgten anonym, es wurden keine persönlichen Daten abgefragt. Die Auswertung in Gänze hier.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die Kulturminister*innen und Kultursenatoren der Länder sowie die Vertreter*innen der kommunalen Spitzenverbände haben am 19. März 2021 beim 14. Kulturpolitischen Spitzengespräch über das weitere Vorgehen zur Bewältigung der Pandemiefolgen im Kultur- und Kreativbereich beraten.
Weitere 15.000 Stipendien über je 6.000 Euro sollen künstlerische Arbeit unter Pandemie-Bedingungen ermöglichen: Die Landesregierung reagiert auf diese extreme finanzielle und künstlerische Herausforderung und setzt daher das erfolgreiche Stipendienprogramm »Auf geht’s!« für freischaffende Künstler*innen. Vorbehaltlich der Zustimmung des Haushalts- und Finanzausschusses des Landtags, wird die Landesregierung ab April erneut insgesamt 15.000 Stipendien in Höhe von je 6.000 Euro zur Verfügung stellen.
Auch die kurzzeitig Beschäftigten in der Kultur werden nun bei Überbrückungshilfen bedacht. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, und der Bundesminister der Finanzen, Olaf Scholz, haben gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, vereinbart, für den Kulturbereich ein zusätzliches Modul im Rahmen der Überbrückungshilfe III zu schaffen.
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am 3. März 2021 zusätzliche Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro für eine Aufstockung und Fortsetzung des Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR befürwortet. Insgesamt wird der Bund damit zwei Milliarden Euro an Corona-Hilfen für den Kulturbereich zur Verfügung stellen. Dies entspricht dem gesamten Bundeskulturetat eines Jahres.
Theater, Kinos, Konzerthäuser und andere Kultureinrichtungen mit sitzendem Publikum können unter bestimmten Voraussetzungen auch in der Pandemie so geöffnet werden, dass das Infektionsrisiko dort minimal ist. Das ist das Ergebnis eines neuen Eckpunkte-Papieres zur Wiedereröffnung des Kulturbetriebs unter Pandemiebedingungen, das Autor*innen unter Federführung von Heinz-Jörn Moriske aus dem Umweltbundesamt mit Forscher*innen auf dem Gebiet der Gebäude-, Lüftungs- und Strömungstechnik sowie der Epidemiologie, Infektiologie und des Infektionsschutzes erstellt haben.
Harald Thomé, ein umtriebiger Unterstützer und Referent im Bereich des Sozialrechts, ist mit seiner Kampagne für adäquatere finanzielle coronabedingte Ausstattung von Sozialhilfempfangenden erfolgreich gewesen. Bundesarbeitsminister Heil kündigt nun an, dass es nicht nur einen finanziellen Zuschlag für die Ausstattung mit Masken, sondern auch für die Versorgung mit digitalen Endgeräten geben soll. Die Kultusministerien werden aufgefordert, die Weisungen auch an die entsprechenden örtlichen Jobcenter weiterzugeben.
Durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben sich die Erwerbsmöglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler aller Sparten radikal verändert und wurden in Teilen zum Erliegen gebracht. Insbesondere für freischaffende Kreative sind die Auswirkungen immens. Zu wegbrechenden Einkommen und erschwertem Zugang zu Hilfszahlungen, kommt der drohende Verlust der Krankenversicherung über die KSK.
- Baden-Württemberg 25. Februar 2021
- Bayern 25. Februar 2021
- Berlin 25. Februar 2021
- Brandenburg 15. Januar 2021
- Bremen 15. Januar 2021
- Hamburg 15. Januar 2021
- Hessen 25. Februar 2021
- Mecklenburg-Vorpommern 25. Februar 2021
- Niedersachsen 15. Januar 2021
- Nordrhein-Westfalen 25. Februar 2021
- Rheinland-Pfalz 15. Januar 2021
- Saarland 15. Januar 2021
- Sachsen 15. Januar 2021
- Sachsen-Anhalt 15. Januar 2021
- Schleswig-Holstein 15. Januar 2021
- Thüringen 25. Februar 2021